Wendisch-Silkow (Schwerinshöhe)

Buchvorstellung

 

Im Winterhalbjahr 2005/06 entstand die Geschichte der Kirchengemeinde Wendisch-Silkow (Schwerinshöhe). Friedrich Grube hat die Geschicke dieses und der umliegenden Dörfer sowie deren Einwohner in einer chronologischen Erzählung zusammengefasst, die etwa in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts beginnt und in der Gegenwart endet.
 
Die Chronik gliedert sich in zwei Hauptgebiete:
 
1. Vor der Vertreibung
Es erfolgt eine Rückschau auf die Vorkriegszeit. Geografische Lage, Infrastruktur, landschaftliche Umgebung, Existenz- und Erwerbsmöglicheiten, Bevölkerungsschichtung und Berufgruppen sowie einige Sitten und Gepflogenheiten werden behandelt, auch Anekdoten bleiben nicht ausgespart. Topografisches Kartenmaterial, Fotos und Gemäldewiedergaben vermitteln optische Anschaulichkeit. Politische Geschehnisse der 30er Jahre werden umrissen, ebenfalls der Zweite Weltkrieg, die russische Besatzung,  polnische Annexion und Vertreibung der Bevölkerung. Briefauszüge und Erlebnisberichte lassen die damaligen Verhältnisse hervortreten und den heutigen Leser plastisch am seinerzeitigen und unfassbaren Geschehen teilhaben.
 
2. Nach der Vertreibung
Der zweite Teil behandelt das Schicksal der Vertriebenen im einstigen Trümmerdeutschland.  Gedanken der Vergeltung und der Rache blieben den Vertriebenen fern. Ihre Kernaussage in der “Charta der Heimatvertriebenen” wurde in die Satzungsgrundlagen des vereinigten Europas eingearbeitet. Der Initiative einiger Silkower ist es zu verdanken, dass die zwangsverstreute Kirchengemeinschaft in den achtziger Jahren wieder zueinander gefunden hat und auch 60 Jahre nach der Vertreibung alte Bindungen der Heimatliebe pflegen kann. Das Gemeinschaftsgefühl ist ungebrochen, was u.a. durch Telekommunikation, Rundbriefe, regelmäßige Treffen, gemeinsame Busreisen in die Heimat und neu geknüpfte Kontakte zu den heutigen polnischen Bewohnern zum Ausdruck kommt.
 
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